Tag 4 Schottland
Eigentlich überlegen wir uns, heute zu den Seehundbänken rauszufahren. Aber unser Zimmer ist
schon anderweitig vermietet. Also frühstücken wir und packen unserer mittlerweile getrockneten
Sachen zusammen.
Und was sollen wir Euch sagen?
Kaum, daß der letzte Gurt festgezurrt ist und wir auf´s Moped steigen, fängt es mal wieder an zu
regnen.
Aber wenigstens haben wir nach nur 20 Minuten Fahrt nur noch Nieselregen.

Ein Schild rast an uns vorbei, "Welcome to the Highlands".
Und die Gegend ist wirklich traumhaft.
Gegen 15.00 Uhr erreichen wir Glencoe Village- eine
Wahnsinnsgegend!!!
Unser Zeltplatz liegt direkt am River Coe, ein ruhiger Platz
zwischen gigantischen Felsen, wo hauptsächlich Wanderer
Rast machen und offene Lagerfeuer erlaubt sind. Das
Trinkwasser kommt aus einem Baum. Ja, richtig gelesen!
Die Wasserleitung wurde in den Baum verlegt und aus dem
Stamm ragt da jetzt ein Wasserhahn heraus. Wir spannen
unsere Plane zwischen den Bäumen ab, stellen das Zelt auf
und essen zu mittag (heute Huhn süß-sauer mit Reis und
Salat). Das oppulente Mahl und das Plätschern des Flusses
zwingen uns zu einer Siesta.
Durch den Einzug unserer neuen Nachbarn werden wir
geweckt. In Schottland trifft man eigenartiger Weise
unglaublich viele Frauen, die mit ihren Kindern alleine Urlaub
machen. So auch diese Familie.
Gegen 21.00 Uhr suchen wir den örtlichen Pub auf. Eine urige
Holzhüttenkonstruktion, wo sich -zig Wanderer von den Strapazen
des Tages erholen. Hinter dem Tresen steht ein Mädchen, das
mit seiner feinen piepsigen Stimme versucht, die Nummern der
Essensbestellungen in den akustisch überfüllten Raum zu
schmettern. Man muss also höllisch aufpassen, wenn man sein
Essen nicht "verpassen" will.
Ein Ehepaar aus Wales und ein Student aus Nottingham, die hier
Wanderurlaub machen, gesellen sich zu uns an den Tisch.
Gesprächsthema Nummer 1 (wie überall in Schottland) ist mal
wieder das Wetter, aber auch über sehenswerte Orte in
Schottland, Clans und Kilts und auch darüber, was man im
Ausland so von den Deutschen hält. Zuletzt landen wir beim
Thema Nationalsozialismus.
Nach 3 Bierchen treten wir unsere lustige Wanderung nach Hause
an. Das heißt, für Mara war´s lustig, für Widi war es eher Arbeit,
denn er hatte doch etwas Mühe, sie vor den Gräben an der Seite
zu schützen.
Noch ein kleiner Imbiss vor dem Zubettgehen macht dann richtig
schön schläfrig.
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